Welcher Persönlichkeitstyp bist du und welche Auswirkung hat diese Erkenntnis auf deinen Alltag. Darum solltest du deinen Persönlichkeitstyp kennen: Tun oder NICHT-Tun, denn das ist hier die Frage.
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Wenn es um Prokrastinieren oder Anfangen & Dranbleiben geht, dann darfst du diese 5 Persönlichkeitsmerkmale nicht vernachlässigen:
Dein Motivationstyp
Was motiviert dich?
Es gibt Menschen, die bei einer Challenge total aufblühen. Wenn es um Wettbewerb und den Sieg geht, dann sind sie hochmotiviert. Dabei kann es egal sein, ob sie gegen einen anderen antreten oder gegen sich selbst oder. Es gilt ein vorher festgesetztes Ziel zu erreichen und das ist das Warum.
Andere Menschen sind besonders in der Gemeinschaft motiviert. Gemeinsam kochen, zu zweit joggen gehen oder beim geselligen Spieleabend entspannen. Das kann nicht jeder, aber diese Menschen erreichen gemeinsam mehr.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht ganz so nett klingt wie der Geselligkeitstyp – Macht kann ein unglaublicher Antreiber sein. Es geht ja nicht unbedingt darum, die Macht negativ einzusetzen. Vielleicht ist Macht dein Antreiber, weil du damit viel in der Welt bewegen und verändern möchtest.
Wiederum andere definieren sich über (viel) Leistung und damit innere und äußere Anerkennung. Viel zu schaffen – mehr als andere – spornt sie an.
Wenn du dieses Kriterium deiner Persönlichkeit kennst, dann hast du ein Ass im Ärmel und kannst deinen Alltag danach ausrichten.
Dein Prokrastinationstyp
Ganz spannende Information, die du unbedingt über dich wissen solltest, um im Problemfall dagegen angehen zu können.
Achte einmal darauf, ob du als Vermeidungstaktik immer wieder mit einer bestimmten Übersprungshandlung reagierst. Immer, wenn eine Aufgabe ansteht, die du lieber aufschiebst, fängst du zum Beispiel an aufzuräumen, nimmst dir dein Handy und scrollst durch Instagram, TickTock & Co,, liest ein Fachbuch (Weiterbildung ist ja wichtig) oder du rufst deine Mutter oder eine Freundin an.
Erst wenn du dieses Muster erkennst, kannst du es bewusst durchbrechen und statt der aufschiebenden Handlung in die Richtung aktiv werden, die du eigentlich solltest. Wenn du also ein ProkrastiCleaner oder ProkrastiReader bist, dann solltest du schleunigst dafür sorgen, dass statt Putzen oder Lesen lieber die wichtigen (wenn auch unangenehmen) Aufgaben erledigst. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung!
Deine Persönlichkeitstendenz
Nach Gretchen Rubin gibt es vier Tendendenzen, die es dir leichter machen deine Persönlichkeit richtig zu erkennen und damit umzugehen – Upholder, Rebell, Questioner und Obliger. Hier nur kurz erklärt, aber es reicht aus, um dich selber besser zu verstehen. Und vor allem, welche Auswirkungen sie auf dein Tun oder Nicht-Tun haben.
Upholder: Sie können mit äußeren Anforderungen (Regeln und Autorität) genauso gut umgehen wie mit inneren Erwartungen. Wenn sie sich selber etwas vornehmen, halten sie das auch durch. Weil sie es sich nun einmal vorgenommen haben. Wenn ihnen aber jemand sagt, was sie tun sollen, dann ist das für sie meist ebenso in Ordnung. Ein Upholder hat selten Probleme ins Tun zu kommen.
Der Questioner muss FÜR SICH einen Sinn erkennen, warum er / sie etwas machen sollte. Da kann ein Außenstehender sich noch so auf den Kopf stellen, wenn der Questioner etwas sinnlos findet, wird er es nicht machen. Wichtig ist also, genügend Informationen zu haben, um eine sinnvolle Entscheidung zu treffen. Dann ist der Questioner kaum aufzuhalten, denn er weiß, WARUM er etwas tun sollte.
Der Obliger kommt am ehesten in die Gänge, wenn eine äußere Instanz involviert ist. Wenn er oder sie weiß, dass andere an ihrem Tun dranhängen. Richtig zu Hochtouren laufen sie auf, wenn es vorgegebene Deadlines gibt, wenn ihr Handeln “beobachtet” wird und wenn sie sich jemandem gegenüber verpflichten.
Tja und dem Rebellen ist es egal, ob er sich selber etwas vornimmt oder ob andere etwas von ihm erwarten. Er ist dagegen und macht schon aus Prinzip nichts oder etwas anderes. Nicht einmal an seine eigenen Vorgaben mag er sich halten, denn auch das “bindet” ihn.
Mehr dazu in ihrem Buch “The Four Tendencies”
Deine größte Stärke
Wenn du weißt, welches deine größte Stärke ist, dann fördert das dein Selbstwertgefühl. die Stärken gehören zum Kernelement, die du in Bezug auf deine Persönlichkeit kennen solltest. Denn damit hast du etwas, auf das du und andere sich IMMER verlassen können. Eine Stärke verlernt man nämlich nicht! Wenn du darauf achtest, dass die zu erledigende Aufgaben deinen Stärken entspricht bzw. du diese irgendwie unterbringen kannst, dann wird es dir extrem leichter fallen, an dieser Aufgabe dran zu bleiben.
Bsp: Meine Stärke ist Schnelligkeit und ich hasse kochen. 20 Minuten-Rezepte funktionieren aber ganz gut bei mir ;-).
Deine Energiequellen
Was bringt dir SOFORT Energie? Was kannst du quasi auf Knopfdruck machen, um aktiv zu werden oder deine Stimmung zu verbessern? Mach dir einfach mal eine Liste mit Dingen, die du wirklich gerne magst (und die abrufbar sind – der Karabikurlaub gehört hier leider nicht auf die Liste).
Denke an
- Kleidung,
- Gerüche (Parfum oder ätherische Öle),
- Musik & Geräusche,
- Lebensmittel & Gerichte,
- Erinnerungen,
- Lieblingsrituale wie heiß duschen oder eincremen,
- Gegenstände wie ein paar Zeilen aus deinem Lieblingsbuch,
- dein Lieblingsfüllfederhalter,
- dein kreativer Rückzugsort
- die Freundin, die es immer schafft, dich optimistisch anzutreiben
Dieses Wissen über dich hat die Macht, dich ins Tun zu bekommen und es lässt dich sogar über einen langen Zeitraum dranbleiben. Dafür brauchst du keine große Willenskraft oder Disziplin. Sorge dafür, dass die Umstände dir in die Hände spielen, passe die Aufgabe so an, dass sie dir entspricht und vermeide für dich typische Fallen.
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